Die Laborwerte sind bei Hashimoto-Thyreoiditis nicht so wichtig wie das Befinden der Patienten. Insofern muss bei einem niedrigen TSH nicht zwangsläufig die Hormondosis vermindert werden. T4 und T3 sollten dabei im oberen Drittel sein, aber nicht über den Normbereich hinausgehen. Außerdem sollten regelmäßig mögliche Folgen einer Schilddrüsenüberfunktion wie z. B. Herzrhythmusstörungen oder Osteoporose ausgeschlossen werden. Mehr
Zunächst muss eine vererbte Anlage für Autoimmunerkrankungen vorhanden sein. Damit die Krankheit ausbricht, müssen dann noch Auslöser wie Stress oder Hormonschwankungen dazu kommen. Mehr
Die typischen Symptome sind Müdigkeit, Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen und Gewichtszunahme. Andere häufige Beschwerden bei Hashimoto-Thyreoiditis sind Gelenkschmerzen, Depressionen, Infektanfälligkeit, Haarausfall, Bauchschmerzen oder Muskelschwäche. Mehr
Etwa jeder 4. Patient mit Hashimoto-Thyreoiditis bekommt eine Begleiterkrankung. Relativ häufig sehen wir Patienten mit Rheuma, Zöliakie, Arteriosklerose, Herzrhythmusstörungen oder Morbus Basedow. Andere schwerwiegende Begleiterkrankungen wie Lupus erythematodes, Multiple Sklerose oder Schilddrüsenkrebs sind erfreulicherweise selten. Mehr
Das Risiko an einem Krebs der Schilddrüse zu erkranken, ist gegenüber der Normalbevölkerung etwa 4-fach erhöht. Deshalb sollte regelmäßig ein Ultraschall der Schilddrüse durchgeführt werden. Mehr
Die Dosisfindung sollte sich in erster Linie an den Beschwerden der Patienten orientieren. Geht es dem Patienten besser, ist es die richtige Dosis, geht es ihm schlechter, ist es die falsche Dosis.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich die meisten Patienten mit einem relativ niedrigen TSH am wohlsten fühlen. Deswegen streben wir anfangs einen TSH-Wert zwischen 0,3 und 1,0 an. Sollte hier der Wohlfühlbereich noch nicht erreicht sein, können auch niedrigere TSH Werte ausprobiert werden. Voraussetzung hierfür ist aber, dass T4 und T3 sich weiterhin im Normbereich befinden und dass keine Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion auftreten. So sollten z. B. regelmäßig Herzuntersuchungen sowie Messung der Knochendichte durchgeführt werden, um schädliche Auswirkungen einer Therapie mit niedrigen TSH auszuschließen. MehrDiese Autoimmunerkrankung der Schilddrüse ist eine lebenslange Erkrankung und nicht heilbar. Bei einer adäquaten Behandlung ist aber die Lebensqualität und die Lebenserwartung nicht wesentlich eingeschränkt. Mehr
Fehlende Antikörper schließen eine Hashimoto-Thyreoiditis nicht aus. Manchmal sind Antikörper im Verlauf der Erkrankung nicht mehr nachweisbar, manchmal treten sie auch erst in späteren Krankheitsphasen auf. Mehr
Bei etwa 80% der Patienten mit Hashimoto–Thyreoiditis findet man im Ultraschall der Schilddrüse die typische echoarme mottenfraßartige Struktur des Schilddrüsengewebes. Ca.15% haben eine unspezifische, regressive und 5% eine normale Struktur im Ultraschall. Mehr
Die notwendigen Kontrollintervalle sind abhängig von der Krankheitsintensität und individuell sehr verschieden. Bei vielen Patienten sind Kontrollen alle 3 Monate zu empfehlen. In der Einstellungsphase kann auch schon eine Kontrolle nach 4 Wochen sinnvoll sein. Auch Schwangere sollten generell alle 4 Wochen untersucht werden. Sehr gut eingestellte Patienten brauchen oft nur jährliche Kontrolluntersuchungen. Mehr
Es gibt noch keine gesicherten Erkenntnisse dazu, warum psychische Symptome als Begleitsymptome bei Hashimoto-Thyreoiditis so häufig vorkommen. Einige Experten sehen die Ursache in einer gleichzeitig vorkommenden Autoimmunreaktion gegen Gehirnzellen, andere machen die lokale Verteilung der Thyroxin-Rezeptoren und/oder die Variabilität der Dejonidase im Gehirn sowie die Schildrüsenantikörper dafür verantwortlich. Mehr
Oft findet man einen Mangel an Vitamin D, Vitamin B12 ( Holo-TC , Methylmalonsäure) Eisen (Ferritin, Transferrin) sowie Folsäure. Seltener ist ein Mangel an Selen oder Zink. Mehr
Das synthetisch hergestellte Thyroxin entspricht dem körpereigenen Thyroxin. Die Angst davor ist unbegründet. Mit dieser Therapie wird der bei Hashimoto vorhandene Hormonmangel ausgeglichen. Etwa 90 % der Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis können auf diese Weise zufriedenstellend eingestellt werden. Mehr
Eine spezielle Hashimoto-Diät gibt es nicht, obwohl dies von vermeintlichen Experten immer wieder behauptet wird. Die Reduzierung von Jod kann sinnvoll sein. Manchen Patienten geht es auch besser, wenn sie Gluten vermeiden. Letztendlich muss jeder die für ihn beste Ernährung selber herausfinden. Mehr
Coronavirus: Hygienemaßnahmen in unserem Schilddrüsenzentrum
Damit Sie während Ihres Aufenthaltes bei uns vor einer Infektion geschützt sind, haben wir umfangreiche Schutz- und Hygienemaßnahmen eingeführt.
Patienten mit Infekt haben in unserem Schilddrüsenzentrum keinen Zutritt.
Die Eingangstüren sind verschlossen und wir lassen die Patienten nur einzeln eintreten. Sollten Sie noch keine Maske besitzen, bekommen Sie diese von uns zur Verfügung gestellt. Alle unsere Mitarbeiter tragen ebenfalls eine Maske.
Im Eingangsbereich des Schilddrüsenzentrums stehen Spender mit Desinfektionsmittel bereit. An der Rezeption sind Sie durch eine Plexiglasscheibe von unseren Mitarbeitern getrennt.
Um diesen hohen Sicherheitsstandard gewährleisten zu können, ist es unabdingbar, dass Sie nicht unangemeldet in das Schilddrüsenzentrum kommen. Früher vereinbarte Termine behalten aber ihre Gültigkeit und Sie brauchen sich nur zu melden, wenn Sie an Symptomen eines Infektes leiden.Zentrum für Schilddrüsenerkrankungen Bornheim
Praxisklinik Bornheim | Servatiusweg 14 | 53332 Bornheim | Tel.: (022 22) 93 23 0 | kontakt@lunow.de
Sprechzeiten Praxis Bornheim:
vormittags Mo., Mi.-Fr.: 08:00 - 13:00 Uhr | durchgehend Di.: 08:00 - 16:00 Uhr | nachmittags Mo. + Do.: 16:00 - 18:00 Uhr
Medizinisches Versorgungszentrum für Innere Medizin und Allgemeinmedizin Bonn
MVZ Dr. Lunow | Robert-Koch-Straße 1 | 53115 Bonn | Tel.: (022 28) 68 89 99 0 | mvz.bonn@lunow.de
Sprechzeiten MVZ Bonn:
vormittags Mo.-Fr.: 08:00 - 14:00 Uhr | nachmittags Do.: 15:00 - 17:00 Uhr